Diese Webseite verwendet Cookies zur Auswertung der Aufrufe. Sie haben auf dieser Webseite die Möglichkeit personenbezogene Daten zu übermitteln. Ihr Besuch auf dieser Webseite kann von externen Unternehmen ausgewertet werden. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Musik, die fast 300 Jahre alt ist, und die dennoch – oder gerade deshalb? – an Beliebtheit kaum zu übertreffen ist, wird zu diesem Ballettabend vom Loh-Orchester live gespielt: Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. Der Choreograph Jochen Heckmann, dessen „Nussknacker“ in den vergangenen Jahren das Publikum bezauberte, entdeckte „Recomposed by Max Richter: Vivaldi – Die vier Jahreszeiten“. Diese Neukomposition alter Musik, in der Klassik-Fans „ihren“ Vivaldi erkennen, neue Hörer sich aber ebenso angesprochen fühlen, inspirierte ihn zu der neuen Choreographie, die den Namen gebenden zweiten Teil des Ballettabends bildet.
Den ersten Teil choreographiert mit Martin Chaix ein Tänzer vom Ballett der Deutschen Oper am Rhein. Er hat Originalmusik von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi ausgewählt sowie Bearbeitungen von Werken beider Komponisten, darunter sogar eines Vivaldis durch Bach. Die Musik ist geschickt ausgewählt: Sie lässt den Besucher nicht erkennen, ob er gerade originale Musik aus dem Zeitalter des Barock hört oder ob er sich im Moment für eine Neuinstrumentierung begeistert. Chaix sucht in seiner Choreographie zu ergründen, wie das, was Barock definiert, heute aussehen könnte. Dazu zitiert er in Bühne und Kostüm barocke Elemente wie Kronleuchter und Korsett. Den Tanz entwickelt er – genauso wie Jochen Heckmann – unmittelbar aus der Musik. Gefragt, über welche Publikumsreaktion er sich nach dem Ballettbesuch freuen würde, bekannte Martin Chaix, dass er keine bestimmten Reaktionen hervorrufen möchte. Die Besucher werden über ihr Gefühl anregt, zur Barockmusik und ihrer Bedeutung heute, eine eigene Meinung zu entwickeln.
Jochen Heckmann nimmt das Publikum auf eine Reise mit, „eine Reise, die sowohl Spannung, berührende Emotionen und eindrückliche Bilder hervorbringen und bewirken soll.“ Glücklich würde ihn machen, wenn die Zuschauer und Zuhörer, wie er selbst, nach der Reise „die Bearbeitung von Max Richter als positive und bereichernde Interpretation von Vivaldis Traditionswerk wahrnehmen und somit das Gesamtkunstwerk als neue und bereichernde Sichtweise auf ‚Die vier Jahreszeiten‘ betrachten.“

Die vier Jahreszeiten