Charles Gounod erzählt in seiner Oper die Gretchen-Geschichte aus Johann Wolfgang von Goethes Faust nach. Daher ist die Oper in Deutschland auch unter dem Namen Margarethe bekannt. Der Wissenschaftler Faust, der trotz seines fortgeschrittenen Alters die Rätsel des Lebens nicht gelöst hat, lässt sich mit dem Teufel ein, um durch Verjüngung zu neuer Kraft, neuer Hoffnung und neuer Liebe zu gelangen. Sein von Mephisto angeheiztes Verlangen nach der tugendsamen Margarethe wird für diese zur Katastrophe. Schwanger wird sie von Faust verlassen. Als ihr Bruder sie rächen will, tötet Faust ihn. Und Margarethe soll gar hingerichtet werden, da sie in ihrer Not das Kind getötet hat. Als Faust zur Walpurgisnachtfeier das schlechte Gewissen überkommt, will er Margarethe aus dem Kerker retten. Doch die folgt ihrem mit dem Teufel verbündeten Geliebten nicht, sondern findet ihre Erlösung bei Gott.
Die 1859 uraufgeführte Oper besticht nicht nur durch die lyrisch gehaltene Handlung, sondern vor allem durch eine Vielzahl emotionaler und eingängiger Melodien für Solisten und Chor. Das berührende Gebet Valentins, Mephistos temperamentvolles Lied vom Goldenen Kalb oder Margarethes inniges Lied vom König in Thule sind nur einige davon.
Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn findet im Foyer 1. Rang eine Einführung in Faust statt.
FAUST-DOPPEL!
Für alle, die sich die seltene Gelegenheit, einmal den Stoff als Oper UND als Schauspiel zu erleben, nicht entgehen lassen wollen, gibt es an der Theaterkasse das Faust-Doppel, ein Kombiticket mit attraktivem Preisvorteil: Jeweils für beide als Repertoire-Vorstellung zum Preis von 41 (PG I), 32 (PG II), 24 (PG III) oder 12 (PG IV).