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Der Nationalgedanke und einhergehend damit die Wiederentdeckung der landeseigenen Kultur, insbesondere der Volksmusik, prägte im 19. Jahrhundert das Schaffen vieler Komponisten in ganz Europa. In Skandinavien gilt dies vor allem für den Norweger Edvard Grieg. Auch den Finnen Jean Sibelius inspirierten häufig Nationalepen und die weite, in ihrer Einsamkeit manchmal bedrückende finnische Natur. In seiner 1. Sinfonie verzichtete er jedoch auf ein außermusikalisches Programm und ließ die Musik für sich sprechen. Gleichwohl entfaltet sie in ihrem herb anmutenden Grundton einen Klang, der als unverkennbar »finnisch« gilt.
Michail Glinka wurde als Schöpfer der russischen Nationaloper unsterblich. Mit seiner zweiten Oper »Ruslan und Ljudmila« brachte er eine von Puschkin inspirierte, volkstümliche Geschichte auf die Bühne, die bevölkert ist von Helden, Zauberern und Prinzessinnen. Wie im Brennglas bündelt die Ouvertüre die dramatischen und lyrischen Themen der Oper und endet heroisch.
Für Peter I. Tschaikowsky war Glinka ein großes Vorbild. Tschaikowskys Werke sind stark von der russischen Kultur inspiriert, zugleich schloss er sich der europäischen Musik seiner Zeit an. Sein Klavierkonzert hatte einen schweren Start, denn Tschaikowskys Förderer und Freund Nikolai Rubinstein nannte es beim ersten Hören zunächst »armselig« und »unspielbar«. Dennoch wurde das Werk mit seinem fanfarenhaften Anfang, den nicht enden wollenden Klangkaskaden des Klaviers sowie den volksliedhaften Melodien zu einem der meistgespielten Klavierkonzerte überhaupt.

Übrigens: Tschaikowskys Konzert ist nicht nur das am häufigsten aufgenommene Klavierkonzert, sein Beginn diente auch als Soundtrack, als Rundfunkjingle (Wunschkonzert bei »Stimme der DDR«) und Kabarettprogrammintro (Dieter Hildebrandt) und wurde sogar zu Schlagermusik in DJ Ötzis »Und wenn das Schicksal es will«.

3. Sinfoniekonzert

»Nordlichter«

 

Michail I. Glinka (1804–1857)

Ouvertüre zur Oper »Ruslan und Ljudmila«

Presto

Komposition der Oper »Ruslan und Ljudmila« nach einem Schauspiel von Alexander Puschkin 1837–1842. Uraufführung am 27. November (9. Dezember) 1842 im Bolschoi-Theater in St. Petersburg.

 

Peter I. Tschaikowsky (1840–1893)

1. Klavierkonzert b-Moll op. 23

I. Allegro non troppo e molto maestoso – Allegro con spirito

II. Andantino simplice – Allegro vivace assai

III. Allegro con fuoco

Komposition Ende des Jahres 1874. Uraufführung am 13./25. Oktober in Boston/USA durch Hans von Bülow.

– Pause –

Jean Sibelius (1865–1957)

1. Sinfonie e-Moll op. 39

I. Andante, ma non troppo – Allegro energico

II. Andante (ma non troppo lento)

III. Scherzo. Allegro

IV. Finale (Quasi una fantasia). Andante

Komposition der ersten Fassung 1898/99, Uraufführung am 26. April 1899 in Helsinki unter Leitung des Komponisten. 1900 Komposition der heute gültigen zweiten Fassung und Uraufführung am 18. Juli 1900 in Berlin.

 

 

Einführung jeweils ab 17.15 Uhr.
Konzertbegleitendes Angebot für Kinder zwischen 7 und 13 Jahre jeweils im zweiten Teil des Konzertes.

  • Sa 05.02.2022 18.00 Uhr Haus der Kunst, Sondershausen
  • So 06.02.2022 18.00 Uhr Theater Nordhausen, Großes Haus

Termine