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Mannigfaltige Verbindungen ziehen sich durch die Werke dieses Programms. Von Naturhaftigkeit und intensiven lyrischen Momenten ist Franz Schuberts Bühnenmusik zu dem Schauspiel „Rosamunde“ durchdrungen, die damit unmittelbar zu Gustav Mahlers berühmtem Zyklus „Lieder eines fahrenden Gesellen“ überleitet. Mit eindrucksvollen musikalischen Mitteln kontrastierte Mahler hier Naturidylle mit dem Kummer eines unglücklich Liebenden und gab darin seinem eigenen seelischen Erleben Ausdruck. „Ich habe einen Zyklus Lieder geschrieben, die alle ihr gewidmet sind“, das heißt der Sopranistin am Theater Kassel, in die sich Mahler unsterblich verliebt hatte. „Ich möchte jeden Blutstropfen für sie hingeben, aber ich weiß, dass ich fort muss“. Ambivalenz charakterisiert auch Johannes Brahms’ 2. Sinfonie. Sie gilt als besonders heiter und lebenszugewandt. Theodor Billroth, ein Freund des Komponisten, empfand darin „lauter blauen Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühlen, grünen Schatten!“ Doch in die gerne auch als „Pastorale“ charakterisierte Musik, in der Brahms kunstvoll ein dichtes Netz musikalischer Beziehungen wob, mischen sich ebenso dunkle Töne. Romeo Wecks, Gewinner des Sondershäuser Kompositionswettbewerbs 2018, schuf sein Poème für Violine und Orchester „Frühlingslicht“ eigens für das Loh-Orchester. Es ist ein kleines Violinkonzert, das ein Gedicht von Oliver Mörchel musikalisch verarbeitet, in dem das Licht des Frühlings endlich doch die trostlose, bedrohliche und lebensfeindliche Kälte durchringt.

7. Sinfoniekonzert

Romeo Wecks, „Frühlingslicht“, Poème für Violine und Orchester
(Uraufführung im Rahmen des Sondershäuser Kompositionswettbewerbs)
Franz Schubert,
Ballettmusik Nr. 2 G-Dur; Entr’act Nr. 3 B-Dur aus der Schauspielmusik „Rosamunde“
Gustav Mahler,
Lieder eines fahrenden Gesellen
Johannes Brahms,
2. Sinfonie D-Dur op. 73

  • Sa 06.02.2021 18.00 Uhr Haus der Kunst, Sondershausen
  • So 07.02.2021 18.00 Uhr Theater Nordhausen, Großes Haus
  • So 14.02.2021 18.00 Uhr Theater Nordhausen, Großes Haus

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